Zitate zum Thema “Moral”
Oscar Wilde in Lady Windermeres Fächer
Dieses Geständnis legt Lord Darlington Lady Windermere gegenüber ab, während seines Besuchs in ihrer Londoner Residenz. Mit dem Besuch beginnt Oscar Wilde den ersten Akt des Gesellschaftsdramas Lady Windermeres Fächer, in dem der irische Autor die viktorianischen Moralvorstellungen satirisch beleuchtet. Lord Darlington schwärmt übrigens für die Titelheldin, doch seine Komplimente stoßen bei Lady Windermere auf Ablehnung.
Oscar Wilde in Das Gespenst von Canterville
Seitdem das Schloss Canterville von der Familie des amerikanischen Botschafters Mr. Otis bewohnt wird, hat das Hausgespenst kein einfaches Leben mehr. In Oscar Wildes Erzählung Das Gespenst von Canterville wächst die Verzweiflung des unheimlichen Mitbewohners von Kapitel zu Kapitel. Der Grund für diesen Gemütszustand: die Familie nimmt das Gespenst gar nicht als Bedrohung wahr. Was immer es versucht, um die Verwandten des Diplomaten zu erschrecken, endet in einem Fiasko. Und dann wirft das Mädchen der Familie dem Geist auch noch vor, es habe eine Sünde begangen! Da fällt dem gepeinigten Geist nichts anderes ein als das obige Zitat.
Oscar Wilde in Lady Windermeres Fächer
Mit diesen Worten versucht Lord Darlington die Titelheldin aus Oscar Wildes Drama Lady Windermeres Fächer für sich einzunehmen. Zuvor hat die verheiratete Lady Windermere dem in sie verliebten Lord Niedertracht vorgeworfen, als er von anrüchigen Gerüchten über ihren Mann berichtete. Aber hat Lord Darlington mit seiner Aussage recht?
Oscar Wilde in Das Bildnis des Dorian Gray
Der dandyhafte Lord Henry gilt in der Londoner Gesellschaft als ein kluger Mann mit schlechtem Einfluss. Als er im zweiten Kapitel von Oscar Wildes Roman Das Bildnis des Dorian Gray vom Titelhelden mit dieser Meinung konfrontiert wird, denkt er gar nicht daran, in die rhetorische Defensive zu gehen. Stattdessen verkündet er, dass jeder Einfluss unmoralisch sei. Er argumentiert, dass jeder, der einen Menschen beeinflusst, ihm seine eigene Seele weitergibt und ihn somit daran hindert, eigene Gedanken zu hegen.